Oft erlebe ich hyperaktive und nervöse Hunde. Eine mögliche Ursache dafür ist, dass die Hunde zu wenig ruhen und schlafen. Anders als bei Katzen, nehmen sich Hunde nicht einfach ihre benötigte Ruhe, sondern lassen sich von ihren geliebten Menschen und von anderen Umweltreizen leicht um ihren Schlaf bringen.
Die Ruhe- und Schlafphasen sind jedoch für den Hund lebenswichtig, denn ausschließlich in diesen Phasen werden Erlebnisse und Eindrücke des Tages verarbeitet und abgespeichert. Man unterscheidet dabei zwischen Leicht- und Tiefschlafphase. Während der Tiefschlafphase, etwa 10 Stunden täglich, sollte der Hund auch nicht schreckhaft geweckt werden. Es geht ihm dann so wie uns, wenn wir aus dem Tiefschlaf gerissen werden. Einige Zeit orientierungslos und verwirrt wissen wir und der Hund nicht, was nun schon Realität ist, oder ob es noch der Traum ist. Ungewollte Reaktionen könnten das Ergebnis sein. „Schlafende Hunde weckt man nicht!“ In der Leichtschlafphase, etwa 12 Stunden am Tag, kann der Hund binnen kürzester Zeit wieder mit seiner Umwelt agieren. Natürlich variieren die Zeitangaben von Hund zu Hund. Etwa ist das Alter, die Rasse und auch die Individualität des Tieres zu beachten, ähnlich wie bei uns Menschen.
Letztendlich sollte der Hundehalter schauen, ob die Möglichkeiten gegeben sind, dass sein Schützling seine Ruhephasen einhalten kann, um Übermüdung des geliebten Vierbeiners zu vermeiden.
Ein ganz großes Dankeschön an Anja Roberts, Chefin von www.packdogsnrw.de, für das wundervolle Bild vom schlafenden Pepper!