Trauer ist ein großes Wort. Jeder Mensch kommt mit Trauer anders klar, oder eben nicht. Siddybär ist tot! Mein Leben drehte sich 3einhalb Jahre um diesen Hund. Außenstehende würden, mit Recht, sagen, dass es ein spezieller Hund war. Ich selbst habe noch nie eine solche Liebe und Solarität empfunden.
Ok, vielleicht wirkt der Name etwas unbeholfen. Gemeint sind kleine Primaten. aber, es könnte ein Bild helfen?
Das ist Reni, ein junges Mädel!
Tierpsychologen beschäftigen sich nicht nur mit Hunden! So stieß ich dann auf diese wunderbaren, kleinen, nachtaktiven Primaten. Sie sind vom Aussterben bedroht, weil sie so süß sind. Im Asiatourismus sind sie Mitbringsel, ihren Fellen wird heilsame Wirkung zugesprochen. Was für ein Quatsch!!! Sie sind zu süß für diese Welt, genau das wird ihr vemeindliches Ende sein. Informiert euch und eventuell hilft ja jemand den Menschen vor Ort, welche versuchen diese knuffigen Geschöpfe zu retten. Weiter informieren könnt ihr euch hier:
Fragen wir zur Zeit die sozialen Medien, oder sehen wir Hundefrisöre im Fernsehen? Diskutiert man über den Schnauzgriff, oder malt man den Hund an. Familie, Kinder, was soll man machen, Hund ja, nein, vielleicht? Alte Menschen, quälen sie unseren Liebling? Sie sterben ja eventuell früher…
Was passiert da gerade in Bayern? „Kampfhunde“ sind eh tabu, aber jetzt sollen Wölfe abgeschossen werden dürfen. Die Bauern wollen dies auch!!!
Schwulenhochzeit, gendern, Verbot von Verbrennern, soziale Verhältnisse, vegane Bewegungen ist „dem Tier“ völlig egal. Zu mir kommen sie immer, egal, ob Tofu, Thunfisch oder ein Steak. Wenn sie nachts schlafen wollen, suchen sie meine Nähe.
Wo will der Mensch denn hin?
Auf der einen Seite erhöhen wir den Wert des Lebens, auf der anderen Seite wollen wir noch immer die Dinge eleminieren, welche uns Angst machen oder uns aus unserer Komfortzone treiben. Beides wird wohl nicht funktionieren. Um das zu erkennen, brauch man auch nicht studiert haben.
Beispiele aus meinem Leben: Zwei Hunde (keine „Kampfhunde“) rennen um die Wette, ja, und sie rennen in Richtung einer Spaziergängerin. Mitten im Nichts übrigens. Frau und ihr Begleiter haben Angst, brechen ihren Spaziergang ab und beschweren sich wortgewandt bei mir. Ein Kollege (Sozialpädagoge) meint zu mir, es gäbe keinen Vergleich zwischen Mensch und Tier. Man brauch da eine klare Wertung für welches Leben.
Jetzt ist es soweit, Lola kann mir behilflich zur Seite stehen. Natürlich ist sie noch sehr jung, aber hat sich nun eingelebt und ist bereit für weiteren Unfug.
Lola ist so jung, ich so alt, also, was gibts noch? Es hat jetzt knappe drei Monate gebraucht, und ich hätte da eine längere Zeit eingeplant, aber der Hund möchte gerne arbeiten. Also gut, dann legen wir nach ner Pause nun los.
Wir sind ein Team geworden, also gibts mich, nach dem völlig überraschenden, unerwarteten Tod von Babette, wieder im Doppelpack!
Willy und Lola!
Warum Doppelpack?
Die Frage ist berechtigt, wenn wir es etwas genauer betrachten, wird dies schnell klar. Hund ist Hund, Mensch ist Mensch, lässt man es ganzheitlich angehen, sollte dies aber auch immer klar sein. Natürlich lebt der geneigte Mensch in einem sehr innigen sozialen Verhältnis mit „seinem“ Hund zusammen. Dies ist nicht nur gut, sondern historisch belegt. Trotz der Nähe, trotz der Liebe ist es doch so, dass der Hund nicht so reagiert, wie es der liebevolle Mensch gerne hätte. Genau dann zeigt ein hündischer Mitarbeiter, was so alles hündisch ist. Machmal ist das sehr ernüchternd für den Menschen, meist bereichernd.
Leider starb im Frühsommer letzten Jahres, ganz überraschend und unerwartet, mein Therapiehund Babette. Gemeinsam haben wir unglaublich viel erlebt, aber sie ist nicht mehr unter uns. Gram und Trauer haben mich lange vereinnahmt, nach unendlichem Zureden meiner Familie habe ich mich doch überzeugen lassen, dass ein Hund einfach fehlt, vor allem in meiner Arbeit. Manche Dinge lassen sich einfach von Hund zu Hund besser übertragen, als es ein Mensch je hinbekommen würde.
Babette ist nicht zu ersetzen, sie wird weiter in mir da sein. Erlebnisse, die ich nie vergesse, werden an diesen wunderbaren Hund immer erinnern. Aber, meine Familie hatte Recht, im Diesseits gilt es noch manch Aufgaben zu meistern.
Dann ergab es sich, dass Lola in mein Leben trat. Vor drei Wochen, zu Weihnachten habe ich sie kennen gelernt. Jaja, zu Weihnachten keine Hunde, aber mir vertraute man, dass es kein Weihnachtsgeschenk ist. Eigentlich war sie aber das doch! Für mich, meine Familie nervt sie gerade son bisschen, ist sie ein Geschenk.
Darf ich also vorstellen: Lola, 10 Monate jung, ein sehr selbstbewusstes, aber verträgliches und harmoniebedürftiges Bulldogmädchen, welches mich in Zukunft begleiten wird.
RIP Babette! Ich werde Dich nie vergessen. Dankeschön für diese wunderbare Zeit mit Dir.
Willkommen Lola! Du trittst ein unglaubliches Erbe an, aber, du wirst das rocken!!!!
Das Fahrrad war bestimmt eine tolle Erfindung für den Menschen. Gedacht, ich bewege mich schneller vorwärts, als mich meine Füße tragen könnten. Und ja, das funktioniert ja auch, sogar neuerdings mit Motorunterstützung. Zusätzlich durch die Fitnessidee und klinafreundliche Fortbewegung zu einer Lösung stigmatisiert. Immer mehr Menschen bgeistern sich für diese Fortbewegungsart. Auch Hundebesitzer sind selbstverständlich dabei.
Sehen wir uns also die unbeschwerte Fahrradtour einmal aus der Sicht eines Hundes an:
I: Hund an der Leine:
Ein Hund ist kein Marathonläufer, er kann viele Kilometer am Tag zurücklegen, aber in seinem Tempo und mit seinen Pausen. All dies wir ihm am Rad genommen. Ausgelastet ist ein ein Hund, wenn wir ihm die Möglichkeit geben, sich in seinem Rahmen zu bewegen. Ich möchte auch nicht von der Couch gezogen werden, um dann einen 5km Gewaltmarsch machen zu müssen. Ganz im Gegenteil sogar, die Chance auf Überlastung ist extrem hoch und der Hund wird es aus Liebe zu seinem Menschen nicht mitteilen, sonder läuft und läuft und läuft …..
Spannende Dinge, für den Hund, passieren am Wegesrand. Da muss man riechen, halten, pinkeln, nachdenken und lesen. Leider nicht möglich, da er wie ein ICE vorbeirauschen muss. Hat jemand mal auf der Autobahn Mensch und Kultur genossen?
Ein Stöckchen wird verbrämt, weil der Hund sich verletzen könnte. Ein Reiz beim Fahrradfahren wird nicht erwähnt. Was passiert denn, wenn der Hund etwas Überwälltigendes sieht oder riecht? Könnte eine läufige Hündin sein, ein konkurrierender Rüde, ein Mülllaster, eine Sirene oder vielleicht den guten Nachbarn, der immer Leckerlies verteilt. Es gibt bestimmt noch viele weitere Beispiele!
II Hund nicht an der Leine:
Toll, der Hund kann sein Tempo gehen, Pausen machen, bringt weder sich selbst noch den Radfahrer in gefährliche Situationen, alles gut?
NEIN, sondern es ist eine Unverschämtheit anderen Hundebesitzern gegenüber. Auch eine läufige Hündin braucht Auslauf. Ein Hund im Trainig ist vom Besuch wahrscheinlich begeistert. Ein Problemhund, mit dem man gerne Abstand hätte……….hätte wäre wenn. Als Fahrradfahrer lasse ich dann also meinen Hund frei auf alles los. Ist das fair? Nein!
Fazit:
Wenn der Mensch unbedingt eine Fahrradtour mit dem Hund machen möchte gibt es viele Möglichkeiten. Z. B.: Hundeanhänger, Körbchen für die kleinen Vertreter, aber bitte nicht mit dem Hund an der Leine oder freilaufend!
Oft erlebe ich hyperaktive und nervöse Hunde. Eine mögliche Ursache dafür ist, dass die Hunde zu wenig ruhen und schlafen. Anders als bei Katzen, nehmen sich Hunde nicht einfach ihre benötigte Ruhe, sondern lassen sich von ihren geliebten Menschen und von anderen Umweltreizen leicht um ihren Schlaf bringen.
Die Ruhe- und Schlafphasen sind jedoch für den Hund lebenswichtig, denn ausschließlich in diesen Phasen werden Erlebnisse und Eindrücke des Tages verarbeitet und abgespeichert. Man unterscheidet dabei zwischen Leicht- und Tiefschlafphase. Während der Tiefschlafphase, etwa 10 Stunden täglich, sollte der Hund auch nicht schreckhaft geweckt werden. Es geht ihm dann so wie uns, wenn wir aus dem Tiefschlaf gerissen werden. Einige Zeit orientierungslos und verwirrt wissen wir und der Hund nicht, was nun schon Realität ist, oder ob es noch der Traum ist. Ungewollte Reaktionen könnten das Ergebnis sein. „Schlafende Hunde weckt man nicht!“ In der Leichtschlafphase, etwa 12 Stunden am Tag, kann der Hund binnen kürzester Zeit wieder mit seiner Umwelt agieren. Natürlich variieren die Zeitangaben von Hund zu Hund. Etwa ist das Alter, die Rasse und auch die Individualität des Tieres zu beachten, ähnlich wie bei uns Menschen.
Letztendlich sollte der Hundehalter schauen, ob die Möglichkeiten gegeben sind, dass sein Schützling seine Ruhephasen einhalten kann, um Übermüdung des geliebten Vierbeiners zu vermeiden.
Ein ganz großes Dankeschön an Anja Roberts, Chefin von www.packdogsnrw.de, für das wundervolle Bild vom schlafenden Pepper!
Ich war nu wieder unterwegs. Ein besorgter Hundebesitzer sprach mich an, ob ich der Chef sei und zeigte auf mein Auto (s. u.). Ich bejahte, und er wollte mich beauftragem seinen Hund ( kleiner Kerl, acht Monate, völlig planlos) zu dressieren. Ich fragte ihn, was er sich denn unter Dressur vorstelle, er antwortete, dass er sich wücnsche, dass der kleine Kerl nicht mehr kläfft, an der Leine bei Fuß geht, Sitz, Platz und noch ein Kunstückchen könne, da seine Kinder auf sowas total abfahren. Ich wollte einfach nur zum benachbarten Geldautomat. Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich Verhaltensbiologe bin, diese Dinge, was er verlangt, nicht jetzt unbedingt meine Baustelle sind. Trotzdem, ich nahm mir den Hund, Zeit, ich fühlte mich übel, wenn ich nicht irgendwas sage! Macht euch euer eigenes Bild!
Die Mimik und körperliche Ausdrucksweise verkümmern beim Menschen immer mehr. Wir verbalisieren fast nur noch, da andere Ausdrucksweisen eher unerwünscht sind. Weinen in der Öffentlichkeit, wutentbrantes Umhertollen oder eindeutige Handzeichen gehören für uns der Vergangenheit an. Spinnt man diesen Gedanken auch nur ein wenig weiter, wird es nicht schwer zu verstehen sein, dass der Mensch sich, bezüglich seiner Ausdrucksweisen, vom Tier entfernt. Selbst das sprachliche Umfeld des Menschen verkompliziert sich stetig. Das „Gendern“ soll an dieser Stelle lediglich als Beispiel dienen. Gesellschaftliche Strömungen sind aber auch was ganz normales, daher ist auch eine etwaige Gegenbewegung eher destrucktiv, jedoch sollte der Mensch beachten, dass die Anpassung an veränderten Verhalten bei unseren Mitgeschöpfen doch wesentlich länger dauert. Selbstverständlich passt sich der Hund dem Menschen an, aber es muss für ihn auch zu leisten sein. Bedeutet im Umkehrschluss einfach nur, dass der Mensch den Hund verstehen sollte, um ihn anzuleiten, zu unterstützen und Missverständnissen zu begegnen.
An dieser Stelle können nun Verhaltensbiologen und Tierpsychologen für den Menschen unterstützend tätig werden. Quasi als Dolmetscher, erklären diese Berufrgruppen den Menschen das Verhalten ihres Tieres. Dann ist der Mensch in der Lage adäquat auf das, vielleicht bis dahin unverständliches Verhalten, des Tieres einzugehen.
Ich trainiere kein Tier, ich beobachte und versuche mein Wissen über das Tier zu vermitteln. Ich arbeite mit dem Menschen, in der Folge mag es der Hund merken, oder die Ziege, oder die Kuh……., aber, der Mensch ist der Schlüssel. Der Mensch ist superwichtig!
Annäherung oder Adoption? Die bislang sehr populäre Theorie der „Annäherung“ wird nun durch Serpells „Adoptions“-Hypothese in Frage gestellt. Ein sehr lesenswerter Beitrag von Niklas Kästner zusammengefasst, auf der Seite www.ethologisch.de. Auf dieser wunderbaren Seite gibt es noch ganz viele Infos, praktisch und verständlich, rund um unsere Mitlebewesen, näher gebracht. SEHR empfehlens- und unterstützenswert! Tolle Seite!!!